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Mückentürmchen /Komáří vížka/

Komáří vížka

Komáří hůrka (deutsch Mückenberg) ist einer der höchsten Berge des Osterzgebirges auf dem Territorium der Tschechischen Republik.

Der Mückenberg liegt nordöstlich von Krupka (Graupen) und südöstlich von Cínovec (Böhmisch Zinnwald) unmittelbar am markanten Steilabfall des Erzgebirges. Dadurch ist er ein markanter Aussichtspunkt, von dem aus eine Sicht in fast alle Himmelsrichtungen möglich ist. Außerdem wird vom Mückenberg aus der für das Erzgebirge typische Charakter einer Pultscholle mit dem Steilabfall nach Süden in anschaulicher Weise deutlich.

Der jahrhundertelange Bergbau hat in der Landschaft um den Mückenberg unauslöschliche Spuren hinterlassen. Unter seiner Oberfläche verbergen sich zahlreiche alte Stollen und Teile seiner Berglehne sind mit Pingen übersät. Auf Veranlassung des Bergmeisters David Koith errichteten 1568 böhmische Bergleute auf dem Gipfel des Mückenbergs einen Anläutturm, dessen Glockenschlag ihnen den Beginn der Schicht und deren Ende anzeigte. Für diesen Turm bürgerte sich im Volksmund die Bezeichnung Mückentürmchen ein.

Nach dem Rückgang des Bergbaus im 19. Jahrhundert wurde 1857 ein Ausflugsrestaurant errichtet, welches den 1568 erbauten Anläuteturm integrierte. Dieses weithin sichtbare Mückentürmchen entwickelte sich in der Folge zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in der Nähe der ehem. Bergbauorte Krupka (Graupen) und Cínovec (Böhmisch Zinnwald).

In den Jahren 1950 bis 1952 wurde von Bohosudov (Mariaschein) aus ein Sessellift auf den Berg gebaut, der zur Zeit seiner Errichtung der längste Sessellift in Mitteleuropa war. Auch heute noch gilt die in Schweizer Lizenz errichtete Seilbahn als die längste in Tschechien ohne Zwischenstation.

Sage

Der Name des Berges ist auf eine alte Sage zurückzuführen, welche von einem Wilderer berichtet, der in Fojtovice (Voitsdorf) Hühner und Gänse stahl. Durch seine Schnelligkeit gelang ihm ständig die Flucht vor den aufgebrachten Bauern. Als er versuchte die einzige Kuh eines alten Mütterchen zu stehlen, hob diese ihre Wünschelrute und rief: Du sollst von Mücken zerstochen werden, bevor du den Gipfel des Berges erreichst! Daraufhin erschien wahrhaftig ein großer Mückenschwarm, der den Dieb zum Erliegen brachte. Seit dieser Zeit trägt der Berg seinen Namen.

Aussicht

Die Aussicht ist insbesondere nach Süden auf das Böhmische Mittelgebirge, nach Osten zum Elbsandsteingebirge und nach Westen zum Hauptkamm des Erzgebirges sehr lohnend. Nach Norden versperren der Geisingberg und die Kohlhaukuppe eine umfassende Sicht nach Sachsen, jedoch ist bei guter Sicht das Elbtal mit Dresden auszumachen.

Routen zum Gipfel

 

  • Mit dem Pkw ist die direkte Auffahrt zum Gipfel möglich. Allerdings besteht nur eine sehr beschränkte Parkmöglichkeit.
  • Von Krupka (Graupen) aus verkehrt ein zwischen 1950 und 1952 erbauter und 2348 m langer Doppelsessellift auf den Gipfel. Dieser Lift überwindet eine Höhendifferenz von 482 m und ist der längste Sessellift ohne Zwischenstation in Tschechien.
  • Zu Fuß über mehrere markierte Wanderwege, so zum Beispiel über die Alte Dresden-Teplitzer Poststraße und die Kyšperk (Geiersburg).
  • Vom Parkplatz in Fürstenau (am Zollhaus) über den Wanderübergang, durch Fojtovice (Voitsdorf) hindurch, sind es etwa 5 km.
  • Seit dem Beitritt Tschechiens zum Schengener Abkommen ist das Mückentürmchen auch vom Dorf Müglitz aus zu erreichen. Der in etwa 90 Minuten zu bewältigende Fußweg verläuft entlang der Reste des Dorfes Mohelnice.

Sitzseilbahn Krupka - Mückentürmchen

Die längste Sitzseilbahnohne Zwischenstationen in der Tschechischen Republik. Erzeuger Transporta Chrudim in der Lizenz von ROLL Schweiz.

Technische daten
Länge: 2.348 m
Stat Überholung: 482 m
Geschwindigkeit: 2,5 m/s
Zeit der Fahrt: 15,5 min.

Die Sitzseilbahn für 2 Personen mit ganzjährigem Betrieb befördert Sie auf die Spitze "Mückentürmchen" 806 Meter über dem Meer, wo sich in der Nähe das Berghotel "Mückentürmchen" mit dem Aussichtgasthaus befindet. Die Unterkunft ist in 2-3 Bettzimmer gesichert. Bei klaren Wetter und guter Sicht gibt es eine schöne Aussicht von der Restaurant - Terasse bis zu den Riesengebirgs - Gipfeln und auch das Bömische Mitelgebirge sehen Sie wie am Handteller.

Telefonen
Sitzseilbahn, Station Krupka - Bohosudov: +420 417 861 579
Restaurant Mückentürmchen: +420 417 861 348

Betriebsstunden
9.30, 10.30, 11.30, 12.30, 13.30, 14.30, 15.30, 16.30, 17.30, 18.30

Von 1.1. seit 31.3. ist Sitzseilbahn im Betrieb mindestens mit 5 Personen Anwesenheit.

GPS data: N 50o 41' 15.9" E 13o 52' 23.3"

Fotogalerie - Aussichtsturm und Sitzseilbahn Mückentürmchen

Komáří vížka a kaple sv. Wolfanga Komáří vížka - historická pohlednice Komáří vížka Pohled na České středohoří. Komáří vížka - okolní pastviny. Komáří vížka - lanovka z Krupky.

Das Besucherbergwerk Martini-Stollen.

Der Martini-Stollen ist einer der bedeutendsten Stollen des Grapner Reviers. Er erschliest den nordwestlichen Teil des Erzganges "Lukas", welcher in historischer Zeit zu den wichtigsten Erzadern im ganze Graupner Revier Zählte. Der Lukas-Gang gehörte zu den vielen flach einfallenden Erzgängern, die im Gneis des Graupner Reviers gelagert sind. Diese Erzgänge waren in früherer Zeit Gegenstand eines intensiven Zinnerzabbaus. Der Lukas-Gang hatte jedoch eine aussergevöhnlich Charakteristik:

  • Di Länge beträgt etwa 2 km, damit handelt es sich um die längste Zinnerzader in der Tschechischen Republik und Mitteleuropa
  • Der Lukas-Gang hat im überwiegenden Teil seines Verlaufes eine durchschnittliche Mächtigkeit von 15-50 cm
  • Der reiche Gehalt hauptsächlich an Kassiterit (Zinnstein) erreicht in einigen Bereichen bis zu mehreren Prozent Zinnanteil und besitzt im Gegensatz zu anderen Ergängen kein störendes Schwefel und Arsen.
Dem Besucher werden bei der Stollenbefahrung folgende Besonderheiten gezeigt:
  • Die historischen handgeschlägelten Strecken
  • Die Unterschiede in der Art des bergmännischen Ausbaus in Vergangenheit und Gegenwart
  • Die Arten der Erzgewinnung, die den Fortschritt in der Abbautechnologie dokumentieren
  • Die charakteristischen Partien des Lukas-Ganges und deren Gehalte an Mineralien
  • Die Ausschmückung der Strecken mit Tropfsteinen, welche sich im Laufe von Jahrzehnten und Jahrhunderten gebildet haben.

Öffnungszeit:
Montag bis Sonntag 9.15 - 16.15 Uhr
Mittagpause: 12.30 - 13.00 Uhr

Anfang der Füfrungen:
Vormitag: 10.30, 11.30
Nachmitag: 13.15, 14.15, 15.15, 16.15

Eintritsgebühr:
Erwachsene: 40 CZK
Kinder bis 15 Jahre, Studenten, und Rentner: 20 CZK

Telefon: +420 724 260 711

Štola Starý Martin. Dobový důlní vozík. Důlní chodby ve štole Starý Martin.

Burg Kyšperk.

Die Burg Kyšperk (deutsch: Geiersburg) liegt im Okres Teplice im Osterzgebirge in Tschechien.

Die Ruinen der Burg befinden sich auf einer hohen Landzunge oberhalb des Dorfes Unčín (Hohenstein) einem Ortsteil von Krupka (Graupen). Erhalten geblieben sind Teile des Burgturms, Reste des Palas und der Burgmauer. Unmittelbar an der Burg vorbei führte einst die Dresden-Teplitzer Poststraße über das Erzgebirge nach Sachsen. Eine Besonderheit war der runde Turm, der abseits der Burg stand.

Der Platz soll schon ums Jahr 800 n. Chr. als Grenzwarte gegen die Deutschen befestigt gewesen sein. 805 und 806 werden die Biliner Župane als Herren der Geiersburg erwähnt, die den Ort stark besetzt hielten, um den Einfällen der Deutschen zu wehren. 1004 wurde die Burg von den Kriegern König Heinrichs II. erobert (im Kampfe gegen Boleslaw III., der seine beiden erbberechtigten Brüder vertrieben hatte). 1039-41 bemächtigten sich der Erzbischof Bardo von Mainz und der Markgraf Ekkehard von Meißen der Geiersburg. Kaiser Lothar erlitt mit seinem Heer, als er sich des aus Mähren vertriebenen Boriwog annehmen wollte, durch Sobieslaw I. am 18. Februar 1126 in der Zweiten Schlacht bei Chlumec unweit der Geiersburg eine schwere Niederlage. In der folgenden Zeit wechselten häufig die Besitzer des Schlosses (die Herren von Riesenburg, der Wladik Kojata, die Prager Erzbischöfe).

Die gotische Burg entstand Anfang des 14. Jahrhunderts auf Initiative des böhmischen Königs Johann von Luxemburg. Sie wird erstmals 1319 erwähnt, als sie im Besitz des aus dem Hause Lobdeburg stammenden Otto von Bergow, war. 1334 erwarb der Prager Bischof Johann IV. von Dražice die Burg, der sie Bischofsberg nennen wollte. Der Name wurde aber von der Bevölkerung nicht angenommen. Der nächste Besitzer Erzbischof Ernst von Pardubitz hatte als Berater des Königs Karl IV. wenig Gelegenheit, sich auf der Burg aufzuhalten. Dessen Nachfolger Johann von Jenstein weilte häufig auf der Burg und suchte hier auch Schutz vor König Wenzel IV. 1390 baute er einen Wohnturm und verstärkte die Burgwehr. 1418 wurde die Burg, die bis Anfang des 15. Jahrhunderts im Besitz der Prager Bischöfe verblieb, an Rüdiger von Polensk verpfändet. Dem Ritter von Polensk wurde sie vom Siegmund von Wartenberg auf Tetschen geraubt (1426). Dann geht sie in den Besitz der hussitischen Wrzessowitz über und wird ein in den hussitischen Kriegen viel umstrittener Punkt. Um 1522 erwarben sie die Herren Glatz von Althof (Starý Dvůr). Nach einem Brand 1526 wurde sie nicht mehr bewohnt. Neuer Herrschaftssitz wurde Sobochleben (Soběchleby). Maria Theresia schenkte das Areal der Geiersburg 1779 der Wallfahrtskirche Mariaschein.

Am 10. September 1806, nach der Schlacht bei Kulm, zog eine französische Kolonne über den Geiersberger Pass. Russische Grenadiere hatten sich in den Ruinen Geiersbergs in den Hinterhalt gelegt und beschossen den fliehenden Feind.

Fotogalerie burg Kyšperk

Pohled na Krupku z hradu. Zřícenina hradu Kyšperk. Původní stavba hradu Kyšperk.
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